Auf „Respekt“ folgt „RETURN“ - Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten für junge Menschen

Es ist das Nachfolgeprojekt einer sehr erfolgreichen Gemeinschaftsinitiative: Nach „Respekt“ ist jetzt „RETURN“ an den Start gegangen. Unter diesem Titel stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kolpingwerks als Ansprechpartner für diejenigen jungen Leute zur Verfügung, die eigentlich Anspruch auf SGB-II-Leistungen haben, den Schritt zum Jobcenter aber noch scheuen. Angesprochen sind auch Jugendliche, die zwar noch Leistungen nach dem SGB II beziehen, aber durch die Angebote der Jobcenter nicht mehr erreicht werden können. An vier Standorten im Kreisgebiet werden ihnen Beratung und Unterstützung geboten – in Coesfeld, Dülmen, Lüdinghausen und Senden, jeweils gefördert vom Kreis Coesfeld.

Trafen sich im Kreishaus II (v.l.n.r.): Bernhard Greve (Jobcenter), Andrea Schartel (Kolpingwerk), Sozialdezernent Detlef Schütt und Uwe Slüter (Kolpingwerk; Aufnahme: Kreis Coesfeld, Christoph Hüsing)
Trafen sich im Kreishaus II (v.l.n.r.): Bernhard Greve (Jobcenter), Andrea Schartel (Kolpingwerk), Sozialdezernent Detlef Schütt und Uwe Slüter (Kolpingwerk; Aufnahme: Kreis Coesfeld, Christoph Hüsing)

Rechtzeitig vor dem Beginn überreichte Kreis-Sozialdezernent Detlef Schütt dem Kolping-Bildungswerk einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 600.000 EUR für das Projekt, das nun für die Dauer von zwei Jahren umgesetzt werden soll. Es ist gut, dass im Kreis Coesfeld wieder ein niedrigschwelliges Angebot für junge Menschen vorhanden ist, die bisher den Zugang zu den Sozialsystemen trotz bestehender Ansprüche nicht gefunden haben, zeigt sich Schütt erfreut über das Ergebnis des erfolgten Projektaufrufes.

Uwe Slüter, Diözesangeschäftsführer des Kolpingwerks, berichtet: Nun wird das erste Fahrzeug als mobile Anlaufstelle eingesetzt. Die Kolleginnen und Kollegen haben auch mit der Arbeit vor Ort begonnen. Beide Projektpartner erhoffen sich von dem Nachfolgeprojekt zu „Respekt“ eine flexible Handhabung des Systems und passgenaue Hilfen für die Betroffenen. Dazu wurde auch vereinbart, in regelmäßigen Treffen die Ergebnisse des Projektes zu bewerten und bei Bedarf notwendige Anpassungen vorzunehmen. Beide Seiten betonen die Notwendigkeit, das neue Angebot mit bereits vorhandenen Unterstützungsmöglichkeiten vor Ort sinnvoll zu verzahnen – und als Ergänzung anzubieten. Selbstverständlich sind wir bei dem Projekt auf eine gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Sozial- und Jugendämtern angewiesen. Doppelstrukturen soll es nicht geben!, unterstreichen Schütt und Slüter übereinstimmend.