Jobcenter heißen Geflüchtete willkommen - Abstimmung der Akteure während Aktionswoche

Für viele geflüchtete Menschen aus der Ukraine sind die Jobcenter im Kreis Coesfeld eine wichtige Anlaufstelle geworden: Seit Monatsbeginn sind diese mit der Grundsicherung für jene Arbeitsuchende (SGB II) betraut, die das Kriegsgebiet verlassen mussten. Das hat auch eine sehr persönliche Dimension: In dieser für sie belastenden Lebenssituation gilt es, Solidarität zu zeigen, die den Geflüchteten bereits in vielfältiger Weise zu Teil wird – eines von zahlreichen Themen, die in diesen Tagen von den kommunalen Jobcentern im Rahmen ihrer bundesweiten Aktionswoche unter dem Kampagnentitel „Stark. Sozial. Vor Ort.“ herausgestellt werden.

In enger Zusammenarbeit mit der Ausländerbehörde des Kreises Coesfeld ist den Jobcentern der Übergang ins SGB II für eine Vielzahl der Menschen bereits gelungen. Die erste Priorität der Jobcenter vor Ort lag natürlich darin, den betroffenen Menschen eine nahtlose Leistungsgewährung sicherzustellen. Es ist aber auch ein Auftrag, die geflüchteten Menschen weiter auf ihrem Weg zu begleiten und sie insbesondere auch bei der möglichen Integration in Arbeit zu unterstützen.

Diese Herausforderung nehmen die Jobcenter im Kreis Coesfeld gern an und wollen dies in Kooperation mit den Bildungsträgern, den Verbänden der freien Wohlfahrtspflege, dem Jugendamt und dem Kommunalen Integrationszentrum sowie weiteren Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsakteuren gemeinsam vorbereiten und planen, betont Kreis-Sozialdezernent Detlef Schütt. Geleitet von Fragen, wie ihnen geholfen werden kann und welche Unterstützungen für sie passend sind, aber auch mit welchen Kompetenzen sie sich selbst einbringen können, tauschen sich alle Akteure in dieser Woche aus, um das bestmögliche Unterstützungskonzept für die Übergangszeit zu entwickeln – in Deutschland und im Kreis Coesfeld. Denn gleich zu Beginn soll der jeweilige Unterstützungsbedarf der Geflüchteten aufgenommen werden, um zielführende Hilfen für zu planen und ihnen anbieten zu können. Dem Austausch folgen dann auch zeitnah praktische Hilfen.