SGB II-Arbeitslosenquote bleibt stabil - Leichter Anstieg insgesamt

Im Februar 2023 sind bei der Anzahl arbeitsloser Personen im Rechtskreis SGB II gegenüber dem Vormonat 61 Betroffene hinzugekommen. Die anteilige SGB-II-Arbeitslosenquote bleibt stabil bei 2,0 Prozent. Die Quote aller Arbeitslosen (SGB II und SGB III zusammengenommen) im Kreis Coesfeld steigt jedoch um 0,1 Prozent auf nunmehr 3,4 Prozent. Die Jobcenter im Kreisgebiet betreuen insgesamt 2.546 arbeitslose Personen, davon 1.327 arbeitslose Frauen und 1.219 arbeitslose Männer.

Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr (Bildquelle: Kreis Coesfeld)
Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr (Bildquelle: Kreis Coesfeld)

Der Zuwachs bei der Zahl arbeitsloser Menschen hat sich im Februar 2023 gegenüber dem Vormonat leider erneut fortgesetzt und ist weiterhin auf den anhaltenden Zustrom geflüchteter Menschen zurückzuführen. Mit einem Anstieg von 61 arbeitslosen Frauen und Männer fällt der Zuwachs aber deutlich geringer als im Vormonat aus, beschreibt Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr die Situation der Jobcenter im Kreis Coesfeld. „Positiv ist, dass die Zahl der unter 25-jährigen Arbeitslosen im Februar nahezu unverändert gegenüber dem Vormonat bleibt – und sich somit hier kein weiterer Anstieg zeigt. Verglichen mit der Zeit vor der Flüchtlingswelle bleibt die Zahl aber leider auch hier auf einem für den Kreis Coesfeld vergleichsweise hohen Niveau“, erläutert der Landrat die aktuelle Lage. Immer mehr ukrainische Kriegsvertriebene beziehen Bürgergeld, wobei vom Anstieg der Zahl arbeitsloser Menschen im SGB II Frauen stärker als Männer betroffen sind, wenngleich inzwischen auch mehr Männer aus dem Kriegsgebiet flüchten. Trotz intensiver Bemühungen der Mitarbeitenden in den Jobcentern vor Ort kann die Entwicklung wohl nicht so schnell umgekehrt werden, wenn sich der Krieg in der Ukraine fortsetzt, wobei erste Vermittlungserfolge auch Mut machen, beschreibt der Landrat die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt.